Hallo Zusammen, ich stelle immer wieder fest, dass ich hier viel zu wenig veröffentliche.
Das liegt einfach daran, dass es aufwändig ist so einen Blogbeitrag zu schreiben.
Es ist deutlich einfacher zwei Zeilen zu schrieben und etwas auf Facebook zu posten.
Wenn ihr also immer auf dem Laufendem sein wollt, hier kommt jeden Tag was neues -> Instagram
Analogfotografie
Heute geht es um das Thema Analogfotografie. Wie vielleicht ein paar auf meiner Facebookseite verfolgt haben, habe ich vor kurzem eine Canon AE-1 vererbt bekommen.
Ich war total begeistert und habe natürlich direkt ein paar Fotos gemacht und wollte meine Erfahrungen heute gerne mit euch teilen.
Analog ist langsam
Bei einem normalen Shooting mache ich zwischen 50 und 400 Bilder je nach dem wie Aufwändig das ganze ist.
Wenn ich aber mit der analogen Kamera unterwegs bin, ist das gar nicht möglich. Auf einen Film passen nun mal nur 36 Bilder. Also hat man hier zwei Möglichkeiten. Entweder man wechselt alle 20 Minuten den Film, oder man denkt darüber nach was man fotografieren möchte. Ich habe mich für letzteres entschieden und es hat mich sehr voran gebracht. Die analoge Fotografie zwingt mich dazu über Bilder nachzudenken. Präzise zu arbeiten und auf alles zu achten.
Wenn man mit der DSLR ein Foto schießt und es nach nichts aussieht macht man ein neues. Das geht natürlich beim Film auch, aber man muss eben auf entwickelte Bilder warten…
Es ist einfach ein anderes Fotografieren, was einem Ruhe gibt und die Möglichkeit über das Bild nach zu denken.
Analog ist anders
Ich habe schon viele Analogfotos von anderen Fotografen gesehen lange bevor ich angefangen habe. Ich war fasziniert von der Schärfe, der Tiefe und dem ganzen Wirken des Bildes.
Ich denke viele, die sich die Bilder gar nicht richtig anschauen, werden denken Instagramfilter drauf und fertig, aber ich finde dass man das mit keiner digitalen Kamera 100% hinbekommt was eine Analoge kann. Der Stil ist einfach unnachahmbar. (Natürlich gibt es hier mit Photoshop Mittel und Wege aber es lässt sich eben nicht 100% nachahmen)
Analog ist teuer
Jetzt vielleicht nicht teuer aber es kostet im Vergleich zur Digitalfotografie doch mehr Geld Bilder zu entwickeln.
Ich habe noch nicht selbst entwickelt, aber mich natürlich mal informiert. Das Digitale Bild benötigt zur Entwicklung nur Strom. Es sind keine weiteren Mittel notwendig, da ja Kamera und Rechner normalerweise schon vorhanden sind.
Für Einsteiger in die Analogfotografie sind jedoch einige Anschaffungen notwendig, wenn sie selbst entwickeln wollen.
Es geht mir nicht um die Entwicklung der Filme, sondern eher um das erstellen der Abzüge. Spätestens wenn es an das erstellen größerer Abzüge geht, wie 20×30 cm.
Ich denke man muss hier wirklich für Analogfotografie leben, um mehrere Stunden in der Dunkelkammer zu verbringen.
Es sind Anschaffungen wie Vergrößerer, Fotopapier und eventuell ein Negativscanner notwendig und man muss einen Raum für ein paar Stunden komplett Dunkel bekommen und kann in der Zeit natürlich nichts anderes machen. (kommt natürlich darauf an wie viele Bilder entwickelt und wie viele Abzüge erstellt werden sollen.
Hier muss man wissen, ob man das wirklich selbst machen möchte, oder ob man das erstellen der Abzüge bzw. das Entwickeln nicht einem Dienstleister überlässt. Klar fühlt sich das an als ob man die Retusche nach einem Shooting jemand anderen überlassen würde, aber es spart auf jeden Fall zeit und Geld.
Ich habe das bisher so gemacht und werde es glaube ich bis auf weiteres dabei belassen. Sollte sich daran was ändern werdet ihr natürlich direkt mit dabei sein.
Fazit
Analogfotografie gibt mir die Möglichkeit in Ruhe ein paar Bilder zu machen und auf Dinge zu achten, auf die ich bei Digitalfotos dank Photoshop vielleicht gar nicht denken würde. Belohnt werde ich dafür mit genialen Fotos die einen für mich einmaligen Stil haben.
Wenn ihr selbst Lust auf die Analogfotografie bekommen habt, dann schaut doch mal bei der Serie auf kwerfeldein vorbei. Hier wird alles zur Analogen Entwicklung super erklärt.
http://kwerfeldein.de/2011/07/18/crashkurs-analog-teil-1-filme-entwickeln/
http://kwerfeldein.de/2011/07/19/crashkurs-analog-teil-2-negative-scannen/
http://kwerfeldein.de/2011/07/20/crashkurs-analog-teil-3-negative-abfotografieren/
http://kwerfeldein.de/2011/08/25/crashkurs-analog-teil-4-abzuge-machen/
Der Beitrag Warum jeder Fotograf analog fotografieren sollte erschien zuerst auf Matthias Butz.